Free as Jazz

Wie jeder ganz normale Musiker zimmerte sich auch dieser Simon Mack schon früh ein Sortiment verschiedener Standbeine. Er spielt das Klavier, wo es sich eben ergibt, gründete mit Freunden ein Jazztrio und eine Bluesband, singt immer mal wieder in diversen Chören und ist mitunter als Bühnenmusiker mit glattgegelten Haaren auf der Bühne des Ingolstädter Stadttheaters zu bestaunen. Der Jazzer Mack komponiert außerdem auch eigene Stücke, an denen die „Backyard Bluesband“ und „Simons & Friend“ sich regelmäßig ausprobieren, mal mehr und mal weniger frei. Man tut halt, was man kann – und das ist bei Herrn Mack zweifellos ganz schön viel.

Simon Mack macht gern Impro, weil das ein ständiges Geben und Annehmen von Ideen und Möglichkeiten ist. Zwar kennt man meistens den Rahmen, trotzdem kann der von den Schauspielern jederzeit gesprengt werden. Vermeintliche Verabredungen mutieren dann zu Konfrontationen und zwingen zu raschen neuen Entscheidungen. Manchmal nimmt er das Tempo raus – und erlebt plötzlich Momente, „in denen die Zeit zu stehen scheint“, sagt Mack. Die fastfood-Improvisateure freuen sich über einen sensiblen, provokanten, virtuosen und ebenso wunder- wie unberechenbaren Begleiter.